Hüftschmerzen während oder nach dem Laufen können ziemlich frustrierend sein. Sie fühlen sich wie ein unbestimmter, bohrender Schmerz in der Hüfte oder im Gesäß an oder wie ein stechender Stich bei jedem Schritt. In vielen Fällen ist es ein Signal des Körpers, dass etwas nicht optimal funktioniert. Zum Glück kann man viel dagegen tun.

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Wie entstehen Hüftschmerzen bei Läufern?

Die Hüfte ist ein komplexes Gelenk, in dem viele Strukturen zusammenlaufen. Bei Läufern entstehen Schmerzen oft durch Überbeanspruchung, Instabilität oder einen gestörten Bewegungsablauf. Dies sind die häufigsten Ursachen:


1. Hüftimpingement (FAI)

Ein Zwicken zwischen Oberschenkelknochen und Hüftgelenkpfanne. Oftmals verspüren Sie einen stechenden Schmerz tief in der Leiste oder seitlich an der Hüfte, insbesondere beim Wenden, Beschleunigen oder nach dem Laufen.

2. Sehnenbeschwerden / Gluteus medius Tendinopathie

Schmerzen an der Außenseite der Hüfte, oft aufgrund einer Überbeanspruchung der Gesäßmuskulatur. Dies kommt häufig bei Läufern mit schwachen Hüftstabilisatoren vor. Die Schmerzen verschlimmern sich beim Einbeinstehen oder Treppensteigen.


3. Instabilität des unteren Rückens und des Beckens

Manchmal liegt die Ursache von Hüftschmerzen nicht in der Hüfte selbst. Instabilität im unteren Rücken oder Becken kann ausstrahlende Schmerzen in der Hüftregion verursachen. Denke an ein Ungleichgewicht zwischen Bauch-, Rücken- und Gesäßmuskulatur.

4. Muskelzerrungen oder Muskelverkürzungen

Zu hohe Muskelspannung oder mangelnde Flexibilität können insbesondere bei Tempoläufen oder Bergtraining zu Beschwerden in der hüftumschließenden Muskulatur (wie dem Hüftbeuger oder dem Piriformis) führen.

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Was kann man gegen Hüftschmerzen tun?

Die gute Nachricht ist: Mit gezielten Übungen können Sie die meisten Hüftbeschwerden lindern und sogar vorbeugen.

➤ Verbessern Sie die Hüftstabilität

Ein starker Musculus gluteus medius ist für eine stabile Hüfte beim Gehen unerlässlich:
• Clamshells mit Widerstandsband
• Seitliche Bandläufe
• Einbeinige Kniebeugen

➤ Verbessern Sie die Mobilität

Verkürzte Muskeln können zu Kompensation und Überbeanspruchung führen. Achten Sie auf:
• Dehnung der Hüftbeuger (Ausfallschritte)
• Piriformis-Dehnung (liegende Dehnung mit gebeugtem Knie über dem anderen Knie)
• Foam Rolling des Gesäßes und der Seiten der Oberschenkel

➤ Trainiere die Rumpfstabilität

Eine starke Bauch- und Rückenmuskulatur hält Ihr Becken beim Laufen stabil:
• Planks (und seitliche Planks)
• Tote Käfer
• Jagdhunde

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Kompressionsstrümpfe: Wie können sie bei Hüftschmerzen helfen?

Auf den ersten Blick scheinen Kompressionsstrümpfe nicht viel mit Hüftschmerzen zu tun zu haben, aber täuschen Sie sich nicht: Was in Ihrem Unterschenkel passiert, wirkt sich auf die Mechanik Ihrer Hüfte aus.


➤ Verbesserte Gang- und Fußentwicklung

Herzog KompressionsstrümpfeSorgt für Stabilität im Unterschenkel, was oft zu einer Verbesserung des Gangbildes führt. Ein korrekter Fußaufsatz verhindert eine Fehlübertragung der Kräfte auf Hüfte und Rücken.


➤ Unterstützung bei Asymmetrie

Viele Läufer haben leichte Beinlängendifferenzen oder eine einseitige Belastung. Kompressionsstrümpfe helfen, die Kräfte gleichmäßiger zu verteilen und so die Hüfte zu entlasten.


➤ Vorbeugung von Muskelermüdung

Wenn Ihre Unterschenkelmuskulatur ermüdet, gleicht sie dies weiter oben in der Kette aus, beispielsweise in Ihren Hüften. Die verbesserte Durchblutung und Unterstützung durch Kompressionsstrümpfe tragen dazu bei, dass Ihr Laufmuster länger effizient bleibt.